Verein

Geschichte

Geschichte des AV-Daxlanden

Die Sportfischer-Vereinigung Daxlanden wurde 1921 gegründet. Zum 1. Vorsitzenden wurde August Klingler gewählt. Ziel war, naturverbunden dem Freizeitvergnügen „Fischen“ nachgehen zu können. Zu diesem Zweck wurden vom staatlichen und städtischen Liegenschaftsamt Fischgewässer gepachtet. Ein Teil der Gewässer wurden damals innerhalb des Vereins als Interessentengewässer an Mitglieder unterverpachtet. Sämtliche Gewässer waren in Lose aufgeteilt und wurden jährlich gegen Zahlung eines Pachtbetrages neu vergeben. Der Verein und die Losinhaber waren berechtigt mit Netzen und Reusen in den Pachtgewässern zu fischen. Die Pachtbeträge konnten damals nur durch den Verkauf gefangener Fische und Einnahmen aus den Losverpachtungen bezahlt werden.

Die Gewässer waren infolge der jährlichen Überschwemmungen mit Fischen reich besetzt, so dass der Fang mit Reusen und Netzen den Fischbestand kaum beeinträchtigte. Ein Fischeinsatz wie er heute zur Auflage gemacht und vorgenommen wird, war damals nicht erforderlich. Das änderte sich 1928 grundlegend mit der Fertigstellung des neuen Hochwasserdammes mit viel zu engen Schleusen am Ein- und Ausfluß des Rappenwörter Altrheines. So wurde der Rappenwörter Altrhein vom Vollrhein praktisch abgetrennt. Die Baggerseen in der Waid und in der Fritschlach wurden teilweise zugeschüttet oder durch die zunehmende Industrialisierung fischereilich stark beeinträchtigt. Die Vorsitzenden des Vereins Valentin Meier (1928-1931), H. Langenstein (1932-1942), Wilhelm Betz (1943-1953) und Werner Piek (1949-1950) bemühten sich im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten, dieser für den Verein nachteiligen Entwicklung durch erhöhten Einsatz von Brut- und Jungfischen entgegenzuwirken. Zur Reinhaltung der Gewässer wurden Gewässersäuberungen durchgeführt, die bis heute noch jährlich stattfinden. Wegen der starken Verkrautung der Gewässer wurde ein Auskrautboot erworben. Das Gerät war mehrfach im Jahr im Einsatz.

Ab 1947 wurden auf dem Daxlander Festplatz vom Verein Fischerfeste veranstaltet. Die sich wegen der delikat zubereiteten Fische jeglicher Art, großer Beliebtheit bei der Bevölkerung erfreuten. In den 50er und 60er Jahren wurden unter den Vorsitzenden Rudi Gob (1951-1955) und Wilhelm Reiser (1956-1966), das Fischerfest zu einem wahren Volksfest und zu einem Begriff für Besucher aus nah und fern. Zu dieser Zeit wurden während des Festes in drei Tagen ca. 120 Zentner Fische gebacken und ca. 300hl Bier ausgeschenkt. Das jährliche Fischerfest war das größte Fest in Baden, das ausschließlich von den Mitgliedern eines Vereins veranstaltet wurde. Es forderte viel Idealismus und Vereinsinteresse von den damals 280 Vereinsmitgliedern die erforderlichen Arbeiten zu bewältigen. Von dem Gewinn wurden erhöhte Fischeinsätze getätigt und der Grundstein für das geplante Fischerheim gelegt. Das Fernsehen und hauptsächlich das „Führerscheinproblem“ haben die Umsätze der aufwendigen Fischerfeste so stark reduziert, dass weitere Veranstaltungen unwirtschaftlich wurden. Das letzte Daxlander Fischerfest fand 1996 statt, leider.

Unter der Regie von Fritz Kohl (1967-1975) wurde auf dem Gelände an den Saumseen, das im Tausch für den vereinseigenen Hohleichsee in der Waid von der Stadt Karlsruhe erworben wurde, das neue Fischerheim Restaurant `An den Saumseen` erstellt. Die Eröffnung erfolgte im Jubiläumsjahr 1971. Neben Fritz Kohl hat sich das damalige Verwaltungsmitglied Willi Holzinger bei der Erstellung des Fischerheims die größten Dienste erworben. Willi Holzinger war ein erfahrener Polier. Er übernahm die Bauleitung und überwachte die plangerechte Erstellung der Rohbauarbeiten. Die Planung lag in den Händen von Architekt Hans Frey. Auch die späteren Vereinsvorstände Klaus Morlock (1976-1990) und Robert Groß (1991-1996) haben sich sehr den fischereilichen, wasserwirtschaftlichen und verwaltungsmäßigen Belangen gewidmet und sich um den Verein verdient gemacht. 1997 wurde, der 30 Jahre als Schriftführer tätige, Heinz Schwall zum 1. Vorsitzenden gewählt. Im Laufe der Zeit veränderte sich der Zweck des Vereins. Er war nun nicht mehr hauptsächlich die Sportfischerei, sondern die Angelei im Sinne des Natur- und Landschaftschutzes sowie Reinhaltung und Pflege der anvertrauten Gewässer. Aus diesem Grund wurde der Name des Vereins in Anglerverein Daxlanden e.V. geändert.

Restaurant
Anglerverein Daxlanden e.V.
Angelkarten
Rheinpegel

Sonne/Mond
Fanggalerie
Random image